Ich sah meine Pappel hinabgehn zum Wasser, ich sah, wie ihr Arm hinuntergriff in die Tiefe, ich sah ihre Wurzeln gen Himmel um Nacht flehn.Die Welt unter Wasser befindet sich hinter der Schwelle. Das lyrische Ich sieht, wie die »Pappel« in die fremde Welt des Wassers eintaucht, ...
ne Supernova/Ich schock’ die Szene, so als wär’ich Donald Glover/Für mich ist jeder Tag der erste Tag des Monats/Denn ichfind’ täglich ein Vermögen unterm Sofa/Woah, woah, ich schreib’ die Hitsam Fließband, so wie Dieter Bohlen/Für ’ne Million geh’ ich nicht mal ...
Neben den Prosawerken, den Hörspielen und den Dialogen nimmt die Lyrik Ilse Aichingers einen vergleichsweise schmalen Raum ein; gleichwohl kann sie thematisch und sprachlich als eine Art Quintessenz ihres Werks gelten: In der Lyrik „ver-dichten“ sich die wesentlichen Probleme und Motive...
Das dichterische Schaffen Herberts passt in neun dünne Bände und erstreckt sich in etwa über drei Perioden, die durch bedeutende zeitgeschichtliche Ereignisse geprägt sind und deren Grenzen formal die Jahresangaben einzelner Lyrikbände bestimmen. In der ersten Periode (1956–1974) spie...
Der Falter erscheint als Chiffre eines tranceartigen Traumzustands, in den das lyrische Ich tiefer und tiefer versinkt – nach George Lakoff und Mark Johnson handelt es sich hier um einen Vertreter der Klasse von „Orientierungsmetaphern“, die „einem Konzept eine räumliche Beziehung“ ...